In Zusammenarbeit mit Kollegen der University of California in Berkeley, USA, hat ein Team der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) erstmals ein nuclear magnetic resonance-Spektrum (NMR) mit einem einfachen Permanentmagneten gemessen, wobei sich das Messobjekt im inhomogenen Feld oberhalb des Magneten befand.
Chemiker messen solche Spektren routinemäßig zur Kontrolle neuer Substanzen, verwenden hierzu aber bislang kostspielige Geräte mit supraleitenden Magneten. Die Substanzprobe muss hier aufwändig präpariert werden, damit sie im Innern des Magneten platziert werden kann.
Bei dem neuen Verfahren kann die Probe auf den Magneten gelegt werden. Daher ist das neue Verfahren ein Meilenstein auf dem Weg zur zerstörungsfreien chemischen NMR-Analyse großer Objekte.
Die Arbeiten wurden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen der Forschergruppe FOR333 Oberflächen-NMR an Elastomeren und biologischen Geweben gefördert und im Kompetenzzentrum für Magnetresonanz „MARC“ der RWTH durchgeführt.
Die Forscher stellen ihre neuen Forschungsergebnisse im Wissenschaftsmagazin „Science“ vor.
(idw – RWTH Aachen, 08.04.2005 – DLO)