Mit dem Amtsantritt von US-Präsident Barack Obama beginnt eine neue Ära im internationalen Klimaschutz. Washington ist wieder mit an Bord: Diese Ansicht hat Bundesumweltminister Sigmar Gabriel anlässlich der Amtseinführung vertreten.
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„Wenn der neue Präsident hält, was er im Wahlkampf versprochen und nach seiner Wahl angekündigt hat, dann bedeutet dies eine Kehrtwende in der US-Klimapolitik und die Rückkehr des Landes ins multilaterale Verhandlungsgeflecht. Das stärkt meine Zuversicht, dass wir am Ende des Jahres 2009 in Kopenhagen ein neues, anspruchsvolles, globales Klimaabkommen beschließen können“, so Gabriel.
Neues Kapitel bei den UN-Klimaverhandlungen
Bislang lag die Führungsrolle im internationalen Klimaschutz laut dem Bundesumweltministerium (BMU) allein bei der EU. Sie habe anspruchsvolle Klimaziele vereinbart und diese mit dem Klimapaket vom Dezember letzten Jahres auch umgesetzt und damit ein Zeichen gesetzt, dass Klimaschutz wirtschaftsverträglich möglich sei. Europa gehe voran und werde seine Treibhausgasemissionen um 20 Prozent bis 2020, bezogen auf 1990 mindern, im Falle eines neuen globalen Klimaabkommens sogar um 30 Prozent.