In der Top-500-Liste der schnellsten Rechner der Welt belegen Supercomputer des deutschen Gauss Centre for Supercomputing vordere Plätze. So belegt der Supercomputer HLRB-II des Leibniz-Rechenzentrums als Deutschlands schnellster Rechner den Platz zehn weltweit. Das Forschungszentrum Jülich mit seinem Supercomputer JUBL ist in Deutschland auf Platz 2 und in der Welt auf Platz 18. Bis zum Herbst strebt das Forschungszentrum Jülich die Installation eines Superrechner mit 220 Teraflops an, der dann Europas Nummer eins und unter den ersten Dreien der Welt wäre.
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Der HLRB-II verfügt über eine Rechenleistung von 62 Teraflops oder 62 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde. Insgesamt stellt das Forschungszentrum Jülich zwei der 24 deutschen Supercomputer unter den schnellsten 500 Rechnern der Welt. JUBL (Jülicher Blue Gene/L) bringt rund 46 Teraflops an Rechenleistung, JUMP (Jülicher Multi Prozessor) rund neun Teraflops. Sie stehen 200 Forschergruppen europaweit zur Verfügung und rechnen Simulationen und Modelle aus allen Forschungsbereichen: von der Materialwissenschaft über die Teilchenphysik bis hin zu Medizin und Umweltforschung. Der Supercomputer des dritten Gauss-Partners, HLRS, verfügt über eine Rechenleistung von 12 Teraflops und ist in der Weltrangliste auf Platz 108.
65.000 Prozessoren im Verbund
Den Vertrag für den im Herbst kommenden Computer unterschrieben Achim Bachem, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich, und Martin Jetter, Vorsitzender der Geschäftsführung der IBM Deutschland GmbH, am Montag in Jülich. Mit einer Rechenleistung von über 220 Teraflops (220 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde) wäre der Computer in der aktuellen Top-500-Liste auf dem zweiten Platz, hinter seinem ähnlich aufgebauten „Bruder“ im US-amerikanischen Livermore.