Für das Schneiden von Bauteilen aus Metall ist der Laser optimal, aber bisher kostet die Programmierung der Schneideroboter extrem viele Zeit. Ein Wissenschaftler hat jetzt ein neues Verfahren entwickelt, das das Schneiden bescheunigen könnte.
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Der Laser ist ein sehr effektives Schneidewerkzeug, mit dem Metalle präzise und schnell geschnitten werden können – vorausgesetzt der Laserstrahl kennt die zu schneidende Bahn. Das aber war bisher die Crux in der Fertigungstechnik: Bei komplizierteren Bahnen im Raum nahm die Bestimmung der Bahn enorm viel Zeit in Anspruch. Denn dazu mussten mit einem Roboter die einzelnen Punkte der Bahn manuell abgefahren werden; eine Präzisionsarbeit für erfahrene Ingenieure mit scharfen Augen.
„Das Abfahren der Schneidebahn ist nicht nur eine große körperliche Anstrengung, es blockiert zudem den Roboter für andere Aufgaben und ist daher sehr unwirtschaftlich, besonders bei kleinen Stückzahlen“, sagt Markus Layer, der im Studiengang Fertigungstechnik der Hochschule Aalen den Arbeitsschritt der Bahnprogrammierung in den Rechner verlegt hat. „Dadurch bleibt die Arbeitskapazität des Roboters frei, der Schneideprozess kann virtuell simuliert werden und Änderungen lassen sich schnell einfügen“, zählt Betreuer Prof. Dr. Hans-Albrecht Schertel die wesentlichen Vorteile des neuen Verfahrens auf.