Kreatives Musizieren leicht gemacht: Spielflöten in den ausgefallensten Formen lassen sich mit einer neuen Software ganz leicht entwerfen und am 3D-Drucker ausdrucken. Ob ein Stern, ein Schneemann oder ein Drache – das Programm sorgt dafür, dass die Töne stimmen und wir mit dem selbstgedruckten Instrument das gewünschte Lied flöten können. Nahezu jede Form lässt sich so in eine Flöte umwandeln.
Einfache Musikinstrumente, darunter vor allem Flöten, bastelten und nutzten schon unsere Vorfahren. Diese klassischen Blasinstrumente erzeugen Töne, weil die hineingeblasene Luft in Schwingungen gerät. Ursache dafür ist eine Resonanz des Luftstroms mit der inneren Geometrie der Flöte. Weil sich dieser Effekt für gerade oder gebogene Zylinder am einfachsten berechnen lässt, haben die meisten klassische Holzblasinstrumente diese Form.
Kreativ ist komplizierter
Soll eine Flöte dagegen andere, ausgefallenere Formen haben, wird es kompliziert. Denn ein sauberer Ton entsteht nur, wenn Volumen im Inneren, Position der Löcher und Luftstrom genau aufeinander abgestimmt ist. Das allein durch Ausprobieren hinzubekommen, ist extrem schwierig.
Jetzt jedoch gibt es Abhilfe: Britische Forscher haben ein Programm entwickelt, dass die Herstellung von ausgefallenen Flöten auch für Laien ermöglicht. „Mit ‚Printone‘ kann jeder zum Designer von neuen Blasinstrumenten werden“, sagt Nobuyuki Umetani von Autodesk. „Man kann nahezu jede beliebige Form in ein Instrument umwandeln und damit seine Lieblingsmelodie spielen.“