Löchrige Kommunikation: Forscher haben neue Sicherheitsmängel bei Fitness-Trackern aufgedeckt. Sie erlauben es Hackern, Daten bei der Übertragung aufs Handy oder den Server abzufangen und zu lesen. Das galt sowohl für die cloudbasierten Fitness-Tracker, als auch für jene, die die Daten nur auf dem Smartphone speichern. Hacker könnten dadurch sensible Daten über unseren Gesundheitszustand oder unsere Fitness weitergeben und manipulieren.
Fitness-Tracker die uns beim Abnehmen oder Trainieren helfen, werden immer beliebter. Oft sehen sie unauffällig, wie eine Armbanduhr aus, doch sie können einiges mehr. Viele Tracker zeichnen per GPS die gelaufenen Kilometer auf, können Herzfrequenz und Puls messen oder feststellen, ob der Träger oder die Trägerin schläft.
Doch unsere Daten interessieren nicht nur den Nutzer selbst, sondern auch Dritte. Einige Krankenkassen bieten inzwischen Rabatte an, wenn die Kunden die Daten der Fitness-Tacker zur Verfügung stellen. In den USA sind die Daten des Fitness-Trackers sogar schon als Beweismittel vor Gericht zugelassen. Doch schon im Juli entdeckten Forscher, dass Fitness-Tracker Passwörter und Pins verraten könnten.
Ahmad-Reza Sadeghi von der TU-Darmstadt hat nun noch weitere alarmierende Sicherheitslücken aufgedeckt. Sie könnten es ermöglichen, Daten abzugreifen und sie zu verändern, um sich beispielsweise finanzielle Vorteile zu erschleichen oder Gerichtsprozesse zu manipulieren.