Gute Nachricht für Kaffeetrinker: Wer mehr Kaffee trinkt, erkrankt seltener an Typ 2 Diabetes. Zu diesem Ergebnis kommen US-Wissenschaftler in einer Studie mit mehr als 120.000 Teilnehmern. Demnach senken drei Tassen Kaffee am Tag das Diabetes-Risiko um mehr als ein Drittel, schreiben die Forscher im Fachmagazin „Diabetologia“. Auch entkoffeinierter Kaffee hat einen positiven Effekt.
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Kaffee gehört zu den beliebtesten Aufputschmitteln der Welt. Aber er macht nicht nur wach und leistungsfähig, dem dunklen Gebräu werden auch weitere nützliche Effekte zugeschrieben: Enthaltene Antioxidantien sollen etwa das Krebsrisiko senken. Ähnlich zahlreich sind allerdings auch die Studien, die dem Kaffee schädliche Effekte nachsagen, wie zum Beispiel hohen Blutdruck und Herzkreislauferkrankungen durch zu viel Koffein. Besonders widersprüchlich waren bisherige Studien beim Thema Kaffee und Diabetes, abwechselnd galt das Getränk als Risikofaktor oder Heilsbringer.
Deutlicher Effekt nach nur vier Jahren
Diese Unsicherheit wollten Wissenschaftler um Shilpa Bhupathiraju von der Harvard University in Boston beseitigen. Für ihre Studie verwendeten sie Daten aus drei verschiedenen groß angelegten US-amerikanischen Studien. Insgesamt standen den Forschern damit Informationen von über 95.000 Frauen und mehr als 27.000 Männern zur Verfügung. Die Daten beschrieben Ernährung, Lebensstil und medizinischen Hintergrund über einen Zeitraum von über 20 Jahren. Die Forscher untersuchten Veränderungen im Kaffeekonsum über vier Jahre und mögliche Folgen für das Diabetes-Risiko in den darauf folgenden vier Jahren.