Gute Nachrichten für Wasserratten: In Deutschlands Gewässern kann unbesorgt gebadet und geschwommen werden. Knapp 98 Prozent aller Badegewässer im Land erfüllen die EU- Richtwerte für die Wasserqualität, so der aktuelle Bericht der Europäischen Umweltagentur. Von mehr als 2.200 untersuchten Seen, Flüssen und Stränden fielen nur 14 Badestellen durch. Damit liegt Deutschland im EU-Vergleich in der Spitzengruppe.
Noch sind die Temperaturen nicht gerade sommerlich, aber das kann sich schnell ändern und dann locken Seen, Flüsse und Meeresstrände. Wie gut die Wasserqualität an den Badestellen ist, untersuchen jedes Jahr Forscher im Auftrag der Europäischen Umweltagentur und der Europäischen Kommission. Ihr alljährlicher Badegewässerbericht gibt einen Überblick über die Qualität von über 21.000 Badegebieten in den 28 Mitgliedstaaten der EU sowie in der Schweiz und Albanien.
In Deutschland haben die Forscher für den aktuellen Bericht 2.290 Badegebiete untersucht, davon 363 Küstengewässer und 1.927 Binnengewässer. An jeder Badestelle wurden im Verlauf des letzten Jahres im Schnitt sechs Proben genommen und analysiert. Dabei wird unter anderem die Keimbelastung ermittelt. Aus diesen Werten ermitteln die Forscher die für die Badesaison 2015 erwartete Wasserqualität.
Nur 14 Badeplätze fielen durch
Das Ergebnis: Von insgesamt 2.290 untersuchten Gewässern in Deutschland erfüllen fast 98 Prozent die Mindestnormen der EU, 90 Prozent haben sogar eine ausgezeichnete Qualität. Nur 14 Badestellen an deutschen Binnen- und Küstengewässern erfüllen die Mindestnorm nicht. Damit schneidet Deutschland im EU-Vergleich sehr gut ab: Es liegt nach Malta, Zypern, Luxemburg, Griechenland und Kroatien auf dem sechsten Platz – und damit klar in der Spitzengruppe.