Historisches Rekordjahr: 2014 war nicht nur das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen, es brach auch weitere Klimarekorde, wie der aktuelle Klimabericht „State of the Climate“ belegt. So erreichte der Meeresspiegelanstieg ein neues Hoch, ebenso die atmosphärischen CO2-Konzentrationen und die Temperaturen der Ozeane. Das sei ein klares Zeichen, dass der Klimawandel die Erde verändere, so das internationale Forscherteam.
Schon vor einigen Monaten zeichnete sich ab, dass das Jahr 2014 das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war. Der aktuelle „State of the Climate“ Report bestätigt dies nun – und erweitert es um weitere klimatische Rekordwerte. Die Daten für den Bericht wurden von einem Team aus 413 Klimaforschern aus aller Welt zusammengestellt und von der US National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) herausgegeben.
Rekordwärme über Land und im Ozean
Die Ergebnisse im Einzelnen: Die globalen Durchschnitts-Temperaturen lagen 2014 um 0,27 bis 0,29 Grad Celsius über dem langjährigen Mittelwert von 1981 bis 2010. Die Temperaturen über Land erreichten sogar 0,37 bis 0,44 Grad über dem Durchschnitt, wie die Forscher berichten. Damit ist 2014 nicht nur das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen, 17 der 18 wärmsten Jahre häufen sich damit in den letzten 28 Jahren.
Die zunehmende Wärme zeigt sich besonders stark an den Ozeanen. Denn auch sie erreichten im letzten Jahre Rekordwerte. In fast allen Meeresbecken erreichten die Oberflächentemperaturen und der Wärmegehalt der oberen Wasserschichten neue Höchstwerte, darunter ist der Indische Ozean, aber auch der Nordpazifik. Da im letzten Jahr kein El Nino auftrat, kann die Meereserwärmung nicht auf diese zyklische Klimaschwankung zurückgeführt werden, so die Forscher.