Fahndung geht weiter: Der Suchbereich für Teilchen der Dunklen Materie ist weiter geschrumpft. Denn auch der weltweit sensitivste Detektor für diese theoretisch postulierten Partikel hat bis zum Ende seiner Laufzeit kein Signal registriert. Das Large Underground Xenon (LUX) Experiment sollte explizit nach „Weakly Interacting Massive Particles“ (WIMP) suchen, dem zurzeit vielversprechendsten Kandidaten für Dunkle Materie-Teilchen.
Die Dunkle Materie nimmt vier Fünftel unseres Universums ein, doch woraus sie besteht, ist nach wie vor unbekannt. Als wahrscheinlichster Kandidat für Teilchen der Dunklen Materie gelten zurzeit Weakly Interacting Massive Particles (WIMPs), schwere Teilchen, die mit normaler Materie kaum interagieren. Ähnlich wie die Neutrinos könnten diese WIMPs daher zu Milliarden die Erde und unseren Körper passieren, ohne dass wir etwas davon merken.
Fahndung im Untergrund
Genau dies jedoch macht den direkten Nachweis der WIMPs – sollten sie überhaupt existieren – so schwer. Möglich ist dies nur, wenn die wenigen Fälle, in denen doch ein WIMP mit einem Atom kollidiert, registriert werden. Das 2012 eigens für die Fahndung nach WIMPs konstruierte Large Underground Xenon (LUX) Experiment nutzt dafür einen Tank, der mit 370 Kilogramm gekühltem flüssigen Xenon gefüllt ist.
Kollidiert in diesem Tank ein WIMP mit einem Xenon-Atom, wird Energie in Form eines Photons frei. Photodetektoren im Boden und Deckel des Tanks sollen diese winzigen Lichtblitze registrieren und so die Passage des Dunkle Materie -Teilchen nachweisen. Um Störeinflüsse durch kosmische Strahlung zu minimieren, liegt der Detektor gut 1,5 Kilometer unter der Erde in einem ehemaligen Bergwerk in South Dakota und ist zusätzlich von einem isolierenden Wassertank umgeben.