Knoblauch ist lecker und gesund. Doch wer Knoblauch isst, hat danach meist einen unangenehm riechenden Atem und auch der Körpergeruch verrät den vorangegangenen Knoblauchgenuss. Woher kommt dieser Geruch? Warum nehmen wir unsere Knoblauchfahne selbst nicht wahr? Und was kann man gegen den Knoblauchdunst tun?
Ob Aioli, Zaziki oder die Champignons auf dem Jahrmarkt – viele leckere Gerichte enthalten Knoblauch. Vor allem im Mittelmeerraum und in tropischen Ländern wird viel mit Knoblauch gekocht. Das hat eine lange Tradition und ist sogar gesund. Denn Knoblauch senkt unter anderem den Blutdruck, den Cholesterinspiegel und kann Krebs vorbeugen. Zudem wirkt er gegen viele Bakterien und Pilze. Die „Wunderknolle“ wird daher seit Jahrtausenden als Gewürz- und Heilpflanze verwendet.
Woher kommt der Knoblauchgeruch?
Grund für die gesundheitsfördernde Wirkung des Knoblauchs sind verschiedene schwefelhaltige Inhaltsstoffe – insbesondere die Aminosäure Alliin beziehungsweise ihre Abbauprodukte Allicin und Ajoen, aber auch verschiedene Mercaptan-Derivate und Disulfide. Diese Moleküle entstehen, wenn wir Knoblauch schneiden, pressen oder kauen.
Doch die schwefelhaltigen Substanzen im Knoblauch sind nicht nur gesundheitsfördernd, sondern verleihen ihm auch seinen charakteristischen scharfen Geschmack und Geruch. Zum Leidwesen unserer Mitmenschen dünsten wir diese flüchtigen Stoffe nach dem Verzehr von knoblauchhaltigen Gerichten aber auch aus: direkt aus dem Magen und etwas später über den Umweg der Blutbahn auch über den Atem und Schweiß. Wir riechen daher für andere unangenehm. Über den Urin und die Muttermilch werden die Geruchsstoffe ebenfalls ausgeschieden.